Apollo war ein Deutscher Pinscher. Er kam 1998 in unsere Familie. Wir hatten viel Freude mit ihm und seinem kleinen Freund Stöpsel. Wir gingen oft spazieren und genossen gemeinsam die Bewegung an frischer Luft über die Wiesen in der Umgebung.
Am 13. März 2005 büchste uns Apollo für eine halbe Stunde aus. Wir nahmen an, dass er zu einer läufigen Hündin unterwegs war. Als er nach Hause kam, machte er einen komischen Eindruck. Wir hatten gleich das Gefühl, etwas stimme nicht mit ihm. Wurde er angefahren oder geschlagen?
Am Montag fuhren wir gleich zum Tierarzt, der verpasste ihm drei Spritzen. Doch Apollos Zustand besserte sich nicht. Er quälte sich drei Tage lang und schaute uns immer tieftraurig an. Dann wurde Apollo geröngt. Der Tierarzt stellte einen Bauchschuß fest, verursacht durch ein Luftgewehr. Das Geschoß hatte den Darm an drei Stellen perforiert und steckte noch in der Bauchhöhle. Das Einschußloch war zugeheilt und kaum zu sehen. Apollo wurde noch auf dem OP-Tisch eingeschläfert, denn diese Verletzungen waren tödlich.
OP-Zeichnung
Wir zeigten diesen Vorfall sogleich bei der Polizei an und baten die Nachbarn und Anwohner Zarrendorfs in einem Aushang um Mithilfe.
Von der Polizei erfuhren wir, dass es wenig Anzeigen solcher Straftaten gibt, es aber vermutet wird, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist. Nicht jedes angeschossene Tier schafft es bis nach Hause und wird dann auch noch so gründlich untersucht wie Apollo.